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Sarg - Überblick über Arten, Materialien, Bekleidung & Kosten eines Sarges

Übersicht: Alle Artikel zum Thema Sarg, Sargarten & Sargmodelle

In unserem Ratgeber finden Sie die wichtigsten Themen zum Sarg kompakt und zusammengefasst und aufgearbeitet. Wir informieren Sie über Sargmodelle, Sargarten sowie Särge.

Sarg - Wann & warum wird ein Sarg benötigt?

Das Wort Sarg stammt vom griechischen Wort sarkophagosab, das übersetzt so viel bedeutet wie Fleischfresser. Bereits seit vielen Jahrtausenden nutzt man den Sarg in den verschiedensten Kulturen im Rahmen von Bestattungen. In Österreich ist ein Sarg für alle Bestattungsformen Pflicht. 

Demzufolge muss jeder Leichnam sowohl bei der Erdbestattung in einem Sarg beigesetzt als auch bei der Feuerbestattung in einem Sarg kremiert werden, obwohl man die Asche hinterher in einer Urne, beispielsweise bei einer Baumbestattung beisetzt. In Österreich braucht man also grundsätzlich bei jeder Bestattung einen Sarg. 

Dieser wird nicht nur für die Kremierung beziehungsweise Beisetzung, sondern auch zur Aufbahrung und den Transport des Leichnams genutzt.

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Bestattung Sarg: So finden Sie den passenden Sarg

Wer vor der Aufgabe steht, einen Sarg aussuchen zu müssen, der weiß, wie schwierig diese Aufgabe ist. Weil es bei Särgen eine große Auswahl gibt, was die Form und Ausstattung angeht, fällt die Wahl oftmals nicht leicht. Außerdem gibt es beispielsweise für Erdbestattungen andere Särge als für Feuerbestattungen. Natürlich ist es auch möglich, einen Sarg individuell zu gestalten und zu verzieren. 

 

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Sargarten - Welche Arten von Särgen gibt es?

Bei der näheren Beschäftigung mit den verschiedenen Sargarten stellt man schnell fest, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten und Modelle es gibt. Särge unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich ihrer Form, sondern auch hinsichtlich ihres Materials. So gibt es Holzsärge, Metallsärge und Särge aus Pappe. Hinsichtlich der Form unterscheidet man zwischen Särgen mit Hausdachform, dem Truhensarg, dem amerikanischen Truhensarg mit einem Oberteil aus zwei Einheiten und dem Körperformsarg, der oben und unten schmaler ist als im Bereich des Oberkörpers. 

Darüber hinaus gibt es noch Kindersärge, die individuell gestaltbar sind. Je nach dem, für welche Bestattungsform Sie sich entscheiden, Sie können aus unterschiedlichen Särgen einen passenden auswählen. Wir möchten Sie nun im Folgenden näher über die verschiedenen Sargmaterialien informieren.

Holzsärge

In der Regel sind Särge aus Holz – sowohl bei der Feuerbestattung als auch bei der Erdbestattung. Allerdings gibt es eine Menge an Holzarten für Särge, zwischen denen Sie frei wählen können. Zu nennen sind hier beispielsweise Holzarten wie Mahagoni, Tanne, Eiche, Lärche und Pappel sowie Kiefer, Ahorn, Birke, Fichte und Nuss. Für welche Holzart Sie sich letztlich entscheiden, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. 

Zum einen kommt es natürlich auf die persönlichen Vorlieben und zum anderen auch auf das Budget an. Außerdem werden für die Kremation, an deren Anschluss beispielsweise eine Urnenbeisetzung, eine Baumbestattung oder eine Seebestattung stattfindet, traditionsgemäß günstigere Särge verwendet als für die Erdbestattung.

Holzsärge für eine Erdbestattung

In Österreich müssen für Erdbestattungen Holzsärge verwendet werden. Erlaubt sind auch andere Materialien, wenn sie nachweislich aus einem Material bestehen, dass vollständig verrottet. Obwohl in Österreich jedes Bundesland sein eigenes Leichenbestattungsgesetz hat, unterscheiden sich die Regelungen hier nicht. Was die erlaubte Größe von Särgen angeht, gibt es hier und da kleine Unterschiede. 

Bei der Frage Was kostet ein Sarg in Österreich? kommt es hauptsächlich auf das Material an. Während man für Modelle aus Mahagoni oder Eiche beispielsweise tiefer in die Tasche greifen muss, sind Särge aus Fichtenholz oder Kiefernholz günstiger zu erwerben.

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Holzsärge für eine Feuerbestattung

Bei einer Feuerbestattung in Österreich herrscht ebenso Sargpflicht wie bei einer Erdbestattung. Allerdings werden hier häufiger günstigere Modelle gewählt. Weil es bei einer Kremation wichtig ist, dass alle Bestandteile des Sarges vollständig verbrennen, benutzt man dafür nur biologisch abbaubare Materialien. 

Beispielsweise ist es bei der Feuerbestattung mittlerweile möglich, die Kremation in Särgen vorzunehmen, die gänzlich aus Zellulose bestehen. Außerdem haben Särge für die Kremierung keine Griffe und sind generell nicht so stabil verarbeitet wie Särge für die Erdbestattung. Wenn Sie möchten, können Sie aber auch einen stabilen und wertvollen Sarg für die Einäscherung wählen. Dieser darf aber keinesfalls imprägniert sein.

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Metallsärge

Metallsärge sind für eine besondere Bestattungsform vorgeschrieben, nämlich für die sogenannten Gruftbestattung. Hier unterscheidet man zwischen einfachen und aufwendigeren Modellen. Die einfachen Modelle werden aus Zinkblech hergestellt, zusammengelötet und im Anschluss spritzlackiert. Teure Modelle bestehen aus Kupfer. Allerdings sind diese innen auch aus Zink. 

Der Metallsarg ist bei der Gruftbestattung Pflicht, weil man den Leichnam in den Sarg luftdicht einlöten muss. Dies geschieht aus dem einfachen Grund, um Geruchsbildungen zu verhindern. Wer möchte, kann den luftdicht verlöteten Metallsarg wiederum in einen Holzsarg legen und die Gruftbestattung im Anschluss durchführen.

Särge aus Pappe

Es mag sich zunächst befremdlich anhören, ist jedoch tatsächlich möglich: ein Sarg aus Pappe. Dieser besteht vollständig aus Zellulose. Insbesondere bei der Kremierung ergeben sich hier Vorteile, weil beim Verbrennen eines Sarges aus Zellulose nicht so viel Kohlenstoffdioxid frei wird wie bei der Kremierung herkömmlicher Särge. 

Ein weiterer Vorteil eines Sarges aus Zellulose sind die Kosten. Weil diese im Vergleich zu einem Sarg aus Holz wesentlich geringer ausfallen, ist diese Sargvariante vor allem für die Feuerbestattung eine wirklich gute und vor allem umweltfreundliche Alternative.

Särge für Überführungen ins Ausland

Ist ein Leichnam in einem anderen Land beigesetzt werden soll oder jemand in einem anderen Land gestorben ist und in sein Heimatland gebracht werden soll, muss eine Überführung stattfinden. Diese kann entweder in einem einfachen Kremationssarg stattfinden oder bereits in dem Sarg, der für die Beerdigung ausgewählt worden ist. Bei einer Überführung einer Leiche muss auf Verschiedenes geachtet werden. Zum einen ist ein sogenannter Leichenpass notwendig, der zeigt, dass eine Todesbescheinigung und die Freigabe zur Bestattung vorliegen. 

Oftmals ist es wesentlich kostengünstiger, eine Urnenüberführung durchzuführen, den Leichnam also vor Ort kremieren zu lassen. Allerdings ist es nicht in jedem Land möglich, einen Leichnam zu kremieren. In anderen Ländern wiederum darf keine Sargüberführung durchgeführt werden. Sprechen Sie im Falle einer Leichenüberführung ins oder aus dem Ausland am besten mit Ihrem Bestatter.

Exotische Särge

Allmählich kommen die ausgefallenen Särge auch in Europa an. Demnach vergrößert sich der Wunsch nach einem individuell gestalteten Sarg. So ist es beispielsweise möglich, bei Spezialisten einen Sarg in Auftrag zu geben, bei dem man die Farben und Verzierungen frei wählt. In vielen Ländern gibt es bereits Särge, die von der Form beziehungsweise der Gestaltung her Autos oder Flugzeuge nachahmen. 

Auch Kindersärge werden immer häufiger in Form von Spielsachen, Figuren oder Tieren gestaltet, bunt bemalt und individuell gestaltet. Wenn Sie sich für einen exotischen Sarg interessieren, sprechen Sie Ihren Bestatter gern darauf an und lassen sich beraten.

Material von Särgen - Aus welchem Material sind Särge?

Särge gibt es aus Holz, Metall und Kunststoff beziehungsweise Zellulose. Sowohl bei der Erdbestattung als auch bei der Feuerbestattung, die dann eine Urnenbeisetzung, Baumbestattung, Seebestattung oder ähnliches zur Folge haben kann, muss der Sarg biologisch abbaubar sein. 

Die meisten wählen Särge aus Holz, wobei es hier viele verschiedene wählbare Holzarten gibt. Zu diesen zählen beispielsweise: Mahagoni, Tanne, Eiche, Lärche, Pappel, Kiefer, Ahorn, Birke, Fichte und Nuss. Es ist Pflicht, Metallsärge bei einer Gruftbestattung zu verwenden, während sich Särge aus Zellulose vor allem für Kremierungen anbieten, weil sie sehr umweltfreundlich sind.

 

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Ausstattung & Innenleben von Särgen

Ein Sarg ist nicht nur von außen, sondern auch von innen individuell gestaltbar. Allerdings gibt es verschiedene Materialien, die in einem Sarg immer enthalten sein müssen. Allerdings gibt es hier hinsichtlich der Materialien Unterschiede. So kann man beispielsweise zwischen Seide und Baumwolle wählen. Im Innern eines Sarges befindet sich immer Krepppapier, Folien und eine Matratze. 

Außerdem ist jeder Sarg mit Kissen und einer Sterbedecke ausgestattet. Dies hat vor allem Pietätsgründe und geschieht aus Achtung vor dem Toten. Wie die Decken gestaltet sein sollen und aus welchen Materialien sie bestehen, ist frei auswählbar. Die Meisen wählen Stoffe wie Leinen, Seide oder Baumwolle.

Fotographie eines offenen Sarges, mit Ausschlagung und Kissen.

Gesetzliche Vorschriften bei Särgen

Österreich regelt die gesetzlichen Vorschriften für Särge und Beisetzungen je nach Bundesland verschieden. Dennoch gibt es einige Gemeinsamkeiten. Hierzu zählt vor allem die Sargpflicht – für Feuerbestattungen und Erdbestattungen. Alle Särge müssen biologisch abbaubar sein, mit Ausnahme der Metallsärge für Gruftbestattungen. Des Weiteren gibt es verschiedene Regelungen, die die Größe des Sarges und den Zeitpunkt der Beisetzung betreffen. 

Beispielsweise darf ein Beisetzung des Leichnams frühestens 48 Stunden nach Eintritt des Todes erfolgen. Außerdem kann man ein Grab in Österreich lediglich mieten und nicht kaufen. Ein Partnerbestatter von Bestattungsinfo.at hilft Ihnen gern bei allen weiteren Fragen zu den gesetzlichen Vorschriften bei Beerdigungen in Österreich weiter.

Kleidung des Leichnams im Sarg

Wie ein Leichnam im Sarg gekleidet werden soll, bleibt den Hinterbliebenen überlassen. Allerdings ist es auch hier wichtig, dass die Kleidung biologisch abbaubar ist und nicht aus Plastik besteht. Allerdings gibt es hier auch Krematorien, die die Grenze nur bei Materialien ziehen, die nicht normal verbrennen. Wenn Sie nicht möchten, dass der Verstorbene eigene Kleidung trägt, kann auch ein Totenhemd beziehungsweise Talar angezogen werden. 

Achten Sie auch darauf, ob der Verstorbene beispielsweise eine Bestattungsverfügung errichtet und eigene Wünsche formuliert hat. Auch sonstige Vorsorge für den Todesfall wie eine Bestattungsvorsorge und Sterbegeldversicherung oder eine Kremationsverfügung in Österreich sind für die Planung einer Beerdigung wichtig.

Sargbeigaben von Hinterbliebenen

Sargbeigaben sind für die meisten Hinterbliebenen eine wichtige Form des Abschiednehmens. Bei den Sargbeigaben gibt es allerdings einiges zu beachten. Grundsätzlich sollte ein Sarg niemals mit Sargbeigaben überfüllt werden. Außerdem ist es auch bei den Sargbeigaben wichtig, dass diese biologisch abbaubar sind. Erlaubt wäre beispielsweise, dem Verstorbenen sein Lieblingsbuch beizulegen. 

Nicht gestattet ist es zum Beispiel, einem Hobbyfotografen seine Digitalkamera mitzugeben. Alle Sargbeigaben müssen also biologisch abbaubar sein und dürfen nicht aus Kunststoffen oder Metallen bestehen. Wenn der Verstorbene gläubig war, ist ein Rosenkranz beispielsweise die häufigste Sargbeigabe.

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Kosten eines Sarges - Wieviel kostet ein Sarg in Österreich?

Wie hoch die Kosten für einen Sarg in Österreich ausfallen, hängt in erster Linie von dem gewählten Material und den Wünschen zu speziellen Verzierungen ab. Wenn Sie sich beispielsweise für ein ganz schlichtes Modell aus Kiefernholz oder Fichtenholz entscheiden, ist ein Sarg schon ab etwa 200 Euro zu haben. 

Richtig hochwertige und handgefertigte Särge aus exklusiverem Holz hingegen können einige tausend Euro kosten. Grundsätzlich bestimmen drei Faktoren den Preis für einen Sarg: das gewählte Material, die Verzierungswünsche und der Arbeitsaufwand. Außerdem spielt es eine Rolle, ob jemand den Sarg extra anfertigt oder nicht.

Sarg Kosten in Österreich Preise von bis in Euro (durchschnittspreise)
Sarg 500-4000

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